
Wallners, Wyfe, Badtime und Lazy Lazarus
Vier Geschwister aus Wien, verbunden durch Instinkt und Klang: Ihre Songs atmen Tiefe, ihre Konzerte sind emotionale Wohlfühloasen. Ahoi! sagen zudem Acts aus ganz Europa supported by Liveurope, der ersten europaweiten Initiative, die Konzertorte bei ihren Bemühungen zur Förderung aufstrebender europäischer Künstler unterstützt.
Heute schon etwas gespürt? Freude, Überraschung, Melancholie? Gut so. Denn nur wer spürt, lebt - und genau dafür liefert die Wiener Dreampop-Band Wallners die perfekte Begleitung. Mal akustisch, mal elektronisch, aber immer warm: Songs wie eine Decke, unter die man schlüpft, wenn draußen alles zu laut ist. Mit "End Of Circles" erscheint 2025 endlich das Debütalbum - ein stilles Manifest fürs Zulassen. Wer die Band live erlebt, merkt: Geborgenheit kann klingen.
Wyfe aus Prag treten zwei Jahre nach ihrem Debüt mit einem zweiten Album an, das tiefer, schwärzer und zugleich heller leuchtet: "Do You Ever Wonder?" spannt einen Bogen von Tod zu Geburt, von Abhängigkeit bis Hoffnung. Die vier Musiker - Veteranen der tschechischen Clubszene - verweben persönliche Krisen in Songs, die oft nach 90er-Jahre-Ikonen wie Smashing Pumpkins oder Primal Scream klingen und doch ein eigenes, kantiges Universum öffnen.
Badtime aus Antwerpen: Elektronische Drumbeats, pulsierende Bässe, hypnotische Synths und heftig treibende Gitarren verschmelzen zu einem Kosmos, der sich ständig ausweitet. Was bei Badtime entsteht, ist mehr als Musik - es ist ein Universum, das Bild und Ton, Geste und Haltung zusammenspannt. Ein Spiel mit Schwere und Bewegung, das anzieht, verführt und nicht mehr loslässt. Man bewegt sich hier nicht, um zu vergessen, sondern um tiefer hineingezogen zu werden.
Lazy Lazarus kommt aus Florenz - und klingt doch, als hätte er sich irgendwo zwischen vergangenen Dekaden und einem imaginären Morgen eingenistet. Seine Songs tragen das Leuchten alter Pop- und Folklegenden, den Widerhall alternativer Rock-Szenen und zugleich die fragile Schönheit lo-fi-getränkter Traumwelten. Das Debütalbum "Spilt Milk" 2024 zeichnete bereits seine Handschrift: Melodien, die schweben und zugleich zerren. Im Mai 2025 öffnet er mit "My Doomed Friend" ein weiteres Kapitel - ein Lied wie ein bittersüßer Abschiedskuss, verpackt in pulsierende Arcade-Sounds, das Melancholie nicht erdrückend, sondern federleicht trägt.